Die neue evangelische Schule
Während seines Bestehens wurde dieses Gebäude vielfältig genutzt. Zuerst war es ausschließlich für den katholischen Schulbetrieb vorgesehen.
Ab 1961 wurde eine stetig wachsende Zahl von evangelischen Schülern aufgenommen. Die Einrichtung dieses evangelischen Zweigs der Schule in Mausbach hat eine längere Vorgeschichte, die bis in das Jahr 1953 zurückgeht.
Durch kriegsbedingte Flucht, Vertreibung und später wegen Arbeitssuche bei der Stolberger Industrie wuchs die Anzahl der evangelischen Familien ständig. Bisher waren es die katholischen Volksschulen in Trägerschaft der Katholischen Kirche, die evangelische Schüler aufnahmen. Schon 1953 erging eine Rundfrage an die Eltern zwecks Umschulung ihrer Kinder in die evangelische Schule nach Zweifall, die allerdings zum Landkreis Monschau gehörte. Hiervon machte ein Teil der Erziehungsberechtigten Gebrauch. Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten brachte die lange Anfahrt zur Schule mit sich. In den folgenden Jahren bis 1957 war die Zahl der evangelischen Kinder der Gemeinde Gressenich weiter angewachsen. Die zur Schulgründung vorgeschriebene Zahl von Kindern wurde erreicht.
Am 14. April 1961 wurden zwei Klassen im oberen Stockwerk des Gebäudes der sogenannten „Neuen Schule“ der Katholischen Volksschule eingerichtet. Es wurden 69 Schüler in den früheren Werkräumen untergebracht. Im unteren Stockwerk bestand weiterhin der Lehrbetrieb für katholische Schüler.
Ab 1968 zog die Unterstufe der Katholischen Volksschule ein und teilte sich das Gebäude vorläufig mit der Evangelischen Grundschule. Seit den 1990er Jahren wurde das Gebäude zum Bürgerhaus und somit für Versammlungen und Feste verschiedener Vereine genutzt.
Informationen zur Lage / Lokation
🧭 50.756879 N 6.277960 O
Gemarkung Gressenich (4255), Flur 24, Flurstück 521
Eigentümerin Stadt Stolberg
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