Ein Rundweg für den erbaulichen Abendspaziergang, entlang der früheren evangelischen Schule (es gab auch mal eine evangelische Kirche in Mausbach), Belustigendem und gewisser Idyllik als auch entlang Resten vorindustriellen Bergbaus. Eingeschlossen sind die Erinnerungsstätten für die Opfer aus Kriegen des 19. und 20. Jahrhunderts.

Im Krieg 1870/71 hatte Mausbach keine Opfer zu beklagen, was der frömmelnde Volksglaube auf die Anwesenheit des Mausbacher Heiligtums zurückführte. Dass es sich dabei um ein ursprünglich Aldenhovensches Heiligtum gehandelt hat, wurde an einem Vinzenztag, nämlich am 22. Januar 1884 festgestellt – man möchte bald meinen wie ausgerechnet: der hl. Vinzenz von Valencia hilft nach katholischem Glauben bei gestohlenen Sachen.


Details zum Rundweg:


(1) Schule und Bürgerhaus

Während seines Bestehens wurde dieses Gebäude vielfältig genutzt. Seit den 1990er Jahren wurde das Gebäude zum Bürgerhaus und somit für Versammlungen und Feste verschiedener Vereine genutzt.

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(2) Wolleklös

Wölleklös – Decke Bunne – Wöllebunne, wer kennt sie bei uns nicht, die sogenannten Stangenbohnen. Da man die Männer mit dem Namen Nikolaus in Mundart Klös nannte, habe man die hiesigen Bewohner Musbicher Klös genannt. Wie daraus im Laufe der Jahre das Wort „Wölleklös“ entstanden ist, dürfte mit etwas Fantasie leicht erklärbar sein.

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(3) Linden und Rosskastanien

Am Ende der Dechant-Brock-Straße liegt ein Kinderspielplatz. An den Seiten Linden und Rosskatanien, die als Naturdenkmal geschützt sind. Im Jahr 1900 wurde hier ein Kreuz aufgestellt. Man kann davon ausgehen, dass zumindest die Rosskastanien zur gleichen Zeit gepflanzt wurden.

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(4) Kankter Hof

Der ehemalige Bauernhof Joussen in der Dechant-Brock-Straße zählte zu den ältesten Höfen von Mausbach. Sein letzter Betreiber war Bernhard Joussen (1882-1970). Als Bernhard Joussen verstarb, gab es keine Nachfolger. Der Kankter Hof wurde 1979 abgerissen, 1980 begann man mit dem Bau der heutigen Wohnhäuser.

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(5) „D’r Öngerschte Willms“

Die Gaststätte von Peter Willms lag auf der Diepenlinchener Straße, etwas unterhalb der Gaststätte von Hubert Willms. Peter war der Neffe von Hubert Willms. Der Volksmund unterschied die Restaurants durch ihre Lage, d.h. den „oberen Willms“ und den „unteren Willms“. Im Dialekt wurde also zwischen „öngerschte“ und „övverschte“ Willms unterschieden.

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(6) Franzosenkreuz

Bei dem „Franzosenkreuz“, das in der Literatur auch den Beinamen „Zum toten Franzosen“ trägt, handelt es sich um das älteste bekannte Kriegergefallenen-Denkmal in Mausbach. Errichtet wurde es laut Inschrift im Jahr 1812.

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(7) Familie Imdorf

Die Familie des Josef Imdorf war eine Mausbacher Familie mit jüdischer Religionszugehörigkeit. An den Leidensweg der Familie in der Nazi-Zeit soll mit der Namensgebung des Weges als „Familie Imdorf Weg“ im Jahre 2003 erinnert werden. Ihr Wohnhaus war die Nr. 33 in der Gressenicher Straße. Dort wurden im November 2016 sogenannte Stolpersteine zum Gedenken an das Schicksal der Familie verlegt.

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(8) Kriegsgräberstätte

In jedem der fünf Dörfer der Gemeinde Gressenich wurde 1923 ein Denkmal errichtet oder eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges angebracht. In den Jahren 1962 und 1963 hat die damalige Gemeinde Gressenich die Ehrenanlage ausbauen und neu gestalten lassen.

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(9) Pingen und Packen

Gegenstand des alten „Pingen- und Packen-Bergbaus“ im Stolberger Revier war neben Kohle, Blei- und Eisenerzen insbesondere das Galmeierz. Die Bezeichnung „Pingen und Packen“ bezieht sich einerseits auf die Art und Weise der Grubenverleihung, der sogenannten „Packenberechtigung“, sowie andererseits auf die nach Schließung der Grubenbetriebe zurückbleibenden Bodenvertiefungen („Pingen“).

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