Knabenschule am Kuckertzberg
1877 wurde mit dem Bau dieser Schule in der sogenannten Kuckertz-Kuhl, einer ehemaligen Erzgrube, begonnen. Der heutige Markusplatz und ein Teil der Krewinkeler Straße hatte noch nach dem Zweiten Weltkrieg die Postanschrift Kuckertzberg. Der Bauplatz für die Schule war so groß gewählt worden, dass 1883 zwei weitere Schulklassen angebaut werden konnten.
Die Schulchronik, die für die nächsten 70 Jahre Schulentwicklung Auskunft geben könnte, ist während des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen.
Als die evakuierte Bevölkerung 1945 wieder nach Mausbach zurückkehrte, wurde die herrenlose Schule von ihr restlos ausgeräumt. Mit dem Material aus der Schule richteten sie ihre eigenen Wohnungen wieder her. Da das Gebäude ohne Dach, Türen und Fenster dastand und sich niemand darum kümmerte, war es zunächst dem Verfall preisgegeben. Selbst die Fußböden waren herausgerissen oder durch Feuchtigkeit aufgequollen.
Im September 1945 waren sowohl die neue als auch die alte Schule notdürftig mit Kartuschenpappe gedeckt worden, die dem Wind und Regen nicht lange standhalten konnte.
Die alte Schule wurde vorläufig für den Unterricht hergerichtet. Der erste Unterricht musste ohne Lehr- und Lernmittel beginnen. Die Schulbänke waren glücklicherweise noch vorhanden.
Vor dem Einrücken der Amerikaner hatten die Gebäude als Lazarett gedient. Am 8. November 1945 fand die feierliche Neueröffnung der Schule unter Schulrat Förster statt. Das Lehrerpersonal bestand in der Zeit aus Margarethe Zielgers (1. und 2. Jhg.), Anna Pflugfelder (3. Jhg.), August Kaltenborn (4. und 5. Jhg.) und Josef Soldierer (6. und 7. Jhg.)
Informationen zur Lage / Lokation
Schule in der sogenannten Kuckertz-Kuhl, der heutige Markusplatz
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