Betreiber war die Familie Flamm

Bereits im Jahr 1680 wird in den Reanimationsprotokollen der Abtei Kornelimünster eine Schmiede in Mausbach erwähnt. Aufgrund der geringen Größe des damaligen Ortes ist anzunehmen, dass es sich um diese Schmiede oder deren Vorgängerin handelte. Aus den historischen Unterlagen geht hervor, dass Christian Stiel als Eigentümer geführt wurde:

„Anno 1680 den 27 Tec[e]mber vor unß scholtheiß Johan Berterrem Hachaußen Johan Spalthage[n] und Johan Vartzell scheffen enbenendt erscheinen Jacob Kerffer und seine haußf[raw] Nengen Flam mit follichem raht ihre fürmundter Frantz Flam und Lammert Frentz und zigt ahn wie daß seÿ dem Johan Kremer und seiner haußfrav Anna Buchgels ein hauß verkauff ist geleg[en] zue Moußbach beneben der Schmitt genandt der Schmitz Kerst Steÿll vor umb die zumma ad 53 coleschen daller 8 m[ar]k 4 alb[us] und vor einen verzigh pfeinung 25 alb[us] mit seinem geburlichen last geb jahrlich ein die Kerch ein pint ollich und meinem ho[c]hw[ürdigen] genaten 1/2 rauchhundt ohne argelist vorbeheltelich hochw[ürden] und jeter menichlich seines rechten“.

Im 19. Jahrhundert gehörte die Schmiede bis zu ihrem Abriss der Familie Flamm. Johann Bernhard Flamm (1811–1886) war 1852 als Schmied in Mausbach tätig und übergab das Gebäude später an seinen Sohn Matthias Peter Flamm (1848–1922). Dessen Söhne, Matthias Peter Flamm (1887–1938) und Jakob Flamm (1894–1984), arbeiteten als Schlosser.

Im Zuge der Umwandlung des Feldweges „Im Hahn“ in eine Straße mit Baugrundstücken wurden die Flurstücke 406 und 407, auf denen die Schmiede und das Bruchsteinhaus der Familie Mallmann standen, an Bernhard Steffens (1930–2015) übertragen. Die alte Schmiede und das Bruchsteinhaus wurden abgerissen, und das heutige Flurstück 407 wird für den Bau von Garagen genutzt.


Informationen zur Lage / Lokation

🧭 50.755407 N 6.277077 O
Gemarkung Gressenich (4255), Flur 24, Flurstück 502
Eigentümerin Stadt Stolberg