Wer die Dorfrunde erkundet, beginnt seinen Weg meist an der historischen katholischen Pfarrkirche. Von dort führt der Rundgang zu den früheren Einrichtungen, an denen sowohl Unterricht als auch – je nach Perspektive – weniger erfreuliche schulische Erfahrungen ihren Platz hatten. Weiter geht es zur Mausbacher Burg, die einst als Zentrum weltlicher Autorität diente.

Im weiteren Verlauf stößt man auf das einfache Wohnhaus eines eher unbedeutenden und teils umstrittenen Barons. Dieses Gebäude wurde später gleich in zweifacher Hinsicht zu einem Armenhaus umfunktioniert. Ebenso passiert man die alte Feuerwehrstation und das ehemalige Bürgermeisteramt, die beide einen Einblick in das frühere Gemeindeleben geben.

Zum Weg gehören zudem drei Kapellen. Besonders eindrucksvoll ist die kleine barocke Kapelle in der Fleuth, an der bis heute eine spürbare Andachtspflege stattfindet.

Wer die Tour erweitern möchte, kann die etwas versteckt liegende Fleuther Kapelle gezielt ansteuern oder die Barbara-Kapelle in Krewinkel besuchen. Ein Abstecher nach Krewinkel lohnt sich zudem wegen des Ausblicks auf das Areal der einstigen römischen Streusiedlung zwischen Mausbach und Gressenich.


Details zum Rundweg:

(1) Katholische Pfarrkirche St. Markus

Die 1803 erbaute Pfarrkirche St. Markus ist der Ausgangspunkt des Dorfhistorischen Rundweges.

Der Bildhauer Albert Sous hat im Juli 2020 in Erinnerung der Kriegsereignisse, die er in Mausbach als Kind erlebte, „Heinrich“ gestiftet.

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(2) Erste Schule / Mädchenschule

Der Gründer der Pfarre, Arnold Salmagne, betraute Anfang des 19. Jahrhunderts den Schneider und Küster Laurenz Schmitz mit dem Jugendunterricht, der nur im Winter stattfand.

Im Sommer gab es wegen der Feldarbeiten lauter Ferien.

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(3) Wappenstein

Wappenstein des Abtfürsten Graf Hyacinthus Alphonsus von Suys aus dem Jahre 1731 als Zeichen des abteilichen Besitztums mit lateinischer Inschrift.

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(4) Mausbacher Hof

Der Mausbacher Hof ist eine Burg, die im Laufe der Jahrhunderte viele Schicksale und Veränderungen durchmachte.

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(5) Vichter Straße

Vichter Straße mit dem Kohle-Wellem’sche Haus.

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(6) Die Alte Schmiede

Hier stand bis zu ihrem Abriss die „Alte Schmiede der Familie Flamm“, heute sind auf dem Grundstück Garagen gebaut.

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(7) Baronshof – Haus „Lullu“

Dieses Haus hieß früher Baronshof (vormals Salmagne Brauhaus oder im Volksmund „Lullu“), weil ehemals, etwa von 1765 bis 1790, sein Bewohner Baron von Ehrenheim war.

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(8) Bauernhof „de Üll“

„De Üll“ (Eule) war ein uraltes Bauernhaus auf der Fleuth, Ecke Süssendeller Straße.

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(9) „Et Flöther Kapellche“

Das Fleuther Kapellchen, im Volksmund „Et Flöhter Kapellche“, erinnert an die Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs (1618 -1648). Verehrt wird die „Schmerzhafte Mutter“.

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(10) Kapelle Heiliger Nikolaus

Die Kapelle war dem Heiligen Nikolaus gewidmet, dem Patron der reisenden Kaufleute und wurde im 17. Jahrhundert errichtet.

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(11) Der Schulwald

Die Anregung lieferte der „Tag des Baumes“. Schüler der damaligen Mausbacher Volksschule legten von 1954 bis 1959 hier einen kleinen Wald an.

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(12) Krewinkeler Kapelle

Die erste Krewinkeler Kapelle stand gegenüber der jetzigen Kapelle. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle zerstört. Sie wurde 1949 wieder aufgebaut.

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(13) Römische Streusiedlung

Im ersten Jahrhundert nach Christus entstand in den Feldern zwischen Gressenich und Mausbach eine römische Bergbausiedlung.

Die Siedlung wurde im 4. oder 5. Jahrhundert zerstört oder aufgegeben.

Der gesamte Bereich steht heute unter Denkmalschutz.

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(14) Kinderfriedhof

Früher durften Kinder, die gestorben waren, bevor sie getauft wurden, nicht auf einem gesegneten Friedhof beerdigt werden. So wurden sie namenlos außerhalb der Friedhöfe auf ungeweihtem Grund beerdigt. Seit ca. 1945 werden Kinder auf dem neuen Friedhof an der Krewinkeler Straße beerdigt.

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(15) Wasserleitung und Feuerwehr

Wasserleitung und Feuerwehr – Baumaßnahmen des Jahres 1908: Bis Juni 1941 stand hier das Gerätehaus des Mausbacher Löschzuges.

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(16) Bürgermeisteramt

Das Bürgermeisteramt der ehemaligen Gemeinde Gressenich wurde bis 2010 von verschiedenen Einrichtungen hgenutzt, zuletzt vonb der Polizei. Das Haus ist heute ein Denkmal.

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(17) Pfarrer Ortmanns Park

Der Park wurde nach Arnold Ortmanns benannt, der von 1915 bis 1938 in Mausbach als Pfarrer lebte.

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(18) Pfarrhaus Mausbach

1911 wurde das Pfarrhaus in Mausbach gebaut. Das Pfarrhaus und der dazugehörende Garten erzählen eine interessante Geschichte.

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(19) Schule am Markt

Schule am Markt, die Knabenschule am Kuckertzberg wurde 1877 gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Schule fast verfallen, wurde aber wieder für den Unterricht hergerichtet.

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(20) Verschwundene Idylle

Geschichte der alten Dorflinde Mausbach. Die Dorflinde stand an der linken Seite der Hofeinfahrt des Bauernhofs „Jung“.

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