Arnold Ortmanns (1860 – 1938)

Arnold Ortmanns wurde am 30. Juli 1860 in Brand als Sohn von Nikolaus Ortmanns und Margarete Kaußen geboren. Während des Kulturkampfes diente er im Infanterie-Regiment Nr. 28, bevor er 1886 zusammen mit sechs weiteren Theologen ins Priesterseminar in Roermond (NL) aufgenommen wurde.

Nach seiner Priesterweihe am 24. August 1887 war Ortmanns zunächst Domkantor in Köln und Kanzlist am Erzbischöflichen Generalvikariat. 1889 wurde er Vikar in Huckingen, 1892 in Merkenheim, 1896 Pfarrer in Büllingen und Ende 1907 in Merkstein. Dort widmete er sich unter anderem der Kirchenrenovierung, der Rettung des Geläuts, der Errichtung einer neuen Sakristei und der Installation einer Kirchenheizung.

1900 nahm Ortmanns an einer Pilgerfahrt ins Heilige Land teil, wo er beim feierlichen Levitenamt am Heiligen Grab die Orgel spielte. Am 6. Dezember 1914 wurde er Pfarrer in Mausbach. 1915 segnete er die neu errichtete Kapelle in Krewinkel ein. Als musikalischer Geistlicher spielte er oft selbst die Orgel und komponierte eigene Stücke.

1930 veröffentlichte Ortmanns die von ihm verfasste „Geschichte der Pfarre Mausbach“, die bis heute von historischem Wert ist. Aus gesundheitlichen Gründen bat er 1935 um die Ernennung eines Pfarrverwalters. Am 22. August 1937 feierte er sein Goldenes Priesterjubiläum. Arnold Ortmanns verstarb am 11. Februar 1938.

Informationen zur Lage / Lokation

50.757992 N 6.276270 O
Gemarkung Gressenich (4255), Flur 26, Flurstück 173
Eigentümerin Kirchengemeinde St. Markus Mausbach

Arnold Ortmanns (1860-1938)