Angelegt in den Jahren 1954 bis 1959
Die Idee für den Mausbacher Schulwald entstand 1954 anlässlich des „Tags des Baumes“. Schüler der Geburtsjahrgänge 1939/1940 und 1941 legten auf einem 3.600 m² großen Grundstück in der Nähe des Ehrenmals am Nassenberg einen kleinen Wald an, überwiegend mit Birken. Da die Mausbacher Volksschule stark beteiligt war, setzte sich schnell der Name „Schulwald“ durch.
Die Schüler waren im ehemaligen Schulhaus am Markusplatz untergebracht, das im späten 19. Jahrhundert errichtet worden war. Die Pflanzungen wurden nach Ideen des damaligen Schulleiters Josef Soldierer umgesetzt, unterstützt von Lehrkräften wie Leo Esser und Peter Staner sowie den Schülern Albert Schönen, Walter Klotz, Ingo Roßbruch und Adolf Konrads. 1959 wurden die letzten Bäume gepflanzt, womit die Aktion abgeschlossen war.
Kurz nach der Anlage des Waldes errichtete der Schreiner Reiner Prost ein kunstvolles Hinweisschild mit der Aufschrift „Schulwald“, unterhalb von drei Tannensilhouetten. Das Schild wurde später vom Künstler selbst restauriert.
Bestandteil des Schulwaldes ist auch ein mehrere Meter hohes Holzkreuz, das als Friedenskreuz bezeichnet wird. Auf Initiative von Leo Esser, einem ehemaligen Volksschullehrer, wurde es als Mahnmal für seine im Zweiten Weltkrieg verstorbenen Angehörigen aufgestellt. Das Kreuz entstand kurz nach Beginn der Pflanzung 1954 und ersetzte ein ähnliches Gedenkkreuz am benachbarten Ehrenmal am Nassenberg. Vor einigen Jahren wurde das Kreuz durch den CDU-Ortsverband unter der Leitung von Heinz-Gerd Baum, Hans Bruckschen und Förster Theo Preckel restauriert.
Das restaurierte Schulwaldschild wurde 2017 von Manfred Esser, dem Sohn von Lehrer Leo Esser, dem Arbeitskreis Geschichte Mausbach übergeben, um der Öffentlichkeit zugänglich zu bleiben.
Informationen zur Lage / Lokation
🧭 50.755444 N 6.284050 O
Gemarkung Gressenich (4255), Flur 48, Flurstück 110
Eigentümerin Stadt Stolberg

